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Exkursion MDR

Kalter Krieg und in aller Freundschaft

 

„Das Volk hat am Ende das Sagen.“ Mit diesem Zitat eines US-Diplomaten begann unser erlebnisreicher Exkursionstag.

Am 09.02.2011 fuhren wir, die Schüler der Grundkurse G/R/W der elften Jahrgangsstufe des Johann-Heinrich-Pestalozzi Gymnasiums Rodewisch, nach Leipzig. Unsere Ziele waren neben einem Gespräch mit einem Diplomaten der USA, auch die Sendezentrale des MDR.

Um 10 Uhr begann unser erster Programmpunkt. Der Konsul James Seward war neben Deutschland, auch schon in der Ukraine und zur Zeit des Kalten Krieges in der UdSSR für sein Land tätig. In diesem Zusammenhang sprach er auch über die Deutsch-Deutsche Geschichte und die Rolle Deutschlands in der Gegenwart. Dazu sagte er „Deutschland spielt eine wichtige Rolle in der modernen Welt“, da es eine führende Rolle in der europäischen Gemeinschaft spielt. Des Weiteren berichtete er von der Geschichte der USA, unter anderem von dem Unabhängigkeitskrieg, Sklaverei und Rassismus. Er hätte vor einigen Jahren nie gedacht, dass es einmal einen schwarzen Präsidenten in den USA geben würde. An dieser Stelle lobte er die Arbeit von Barack Obamas, da dieser bereits sehr viele Gesetze durchgesetzt habe, welche eine Besserung der Lage mit sich brachten. Danach bekamen wir die Möglichkeit selbst Fragen zu stellen, welche er trotz der Brisanz beantwortete. So dass auch schwierige Themen, wie die US-Krankenversicherung, die Finanzkrise, Abrüstung und die Rolle Chinas in Gegenwart und Zukunft, sowie Wikileaks besprochen wurden. Zu Wikileaks meinte er, dass die Mitglieder Diebstahl an der Regierung der USA begangen haben. Im selben Atemzug sprach er sich gegen Anarchismus aus.

Nach diesem interessanten Gespräch hatten wir eine kurze Pause, bevor wir ab 13 Uhr eine Führung im MDR miterleben durften. Schon vom weiten viel das große Hauptgebäude auf, welches die Form eines Fernsehbildschirmes hat. Zu erst sahen wir einen kleinen Einführungsfilm. Kurz danach schauten wir uns Leipzig aus dem 13. Stockwerk des MDR-Komplexes an. Mit Stolz wurde uns gesagt, dass die Medienbranche noch vor der Logistikbranche führend in der Leipziger Umgebung sei. Außerdem durften wir Einblicke in die Studios bekommen. So waren wir in den Studios von „MDR Aktuell“ und „Hier ab Vier“. Über die Produktion der Sendungen wurde unter anderem Folgendes erzählt: Der Redakteur wählt zwar die Themen aus, die Texte aber schreiben die Moderatoren. Danach durften wir Media City, welches 70 Tochterfirmen des MDR umfasst, besichtigen. Uns wurde die Möglichkeit eingeräumt sich selbst als Nachrichtensprecher zu testen. In einem nach gebautem Studio konnten fiktive Nachrichten vorgelesen werden, welche aufgenommen wurden. Die Betrachtung des Fundus stand an nächster Stelle der Führung. Zum Schluss sahen wir die Originalschauplätze von „In aller Freundschaft“ und durften im „Riverboat“-Studio Platz nehmen.   

Kurz darauf machten wir uns wieder auf den Rückweg nach Rodewisch und ein ereignisreicher und lehrreicher Tag ging zu Ende.

 

Niels Pauleck

Impressionen:

 
Victoria Liskowiak&André Thoß stellen die Kurse dem Konsul auf Englisch vor.




Die mdr-Sendezentrale in Leipzig aus verschiedenen Perspektiven.


Das mdr-aktuell Nachrichtenstudio mit über 120 Scheinwerfern...


Martin Schwarze in seinem "neuen Beruf" als Nachrichtensprecher von mdr-aktuell.

(c)Fotos: IW

 

Raspberry Shake
Livestream unseres Raspberry-Shake-Seismograph
Im Netzwerk von Raspberry Shake finden zur Zeit Wartungsarbeiten statt. Aus diesem Grund ist hier nur eine Weiterleitung zur seite von Raspberry Shake. Klicken sie auf das Logo um den Livestream sehen zu können.


Was ist der „Raspberry Shake“?
Der Raspberry Shake ist eine seismologische Station der Firma Raspberry Shake. Je nach Aufstellungsort registriert der Raspberry Shake Erdbeben verschiedenster Magnitude und zeichnet diese auf. Dieses System dient vor allem zu Lehr- und Demonstrationszwecken und ist mit seiner Größe von 10cm x 10cm x 5cm sehr kompakt. Das Gerät besteht aus dem Singleboard Computer Raspberry PI 3 der Raspberry PI Foundation und einem kostengünstigen Seismometer. Der Raspberry Shake wird von einem Plexiglas-Gehäuse geschützt, welches das genaue Betrachten der einzelnen Bauteile ermöglicht.



Erdbebenbeobachtung an Schulen mit dem „Raspberry Shake“
Die TU Bergakademie Freiberg bietet Schulen an, einen Raspberry Shake für die Erdbebenbeobachtung zu installieren. Die Station besteht aus dem Raspberry Shake und einem kleinen Computer zur Darstellung der gemessenen Daten des Raspberry Shake. Auf einem Monitor können diese Daten in Echtzeit in unserer Schule angesehen werden. Schulen mit einem Raspberry Shake werden Teil eines weltweiten Netzwerkes von Raspberry Shake und helfen so bei der Erdbebenforschung.