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Im Rahmen des Geschichtsunterrichts sind auch im Schuljahr 2010/2011 Exkursionen geplant und werden durchgeführt, um die Anforderungen des neuen Lehrplans zu erfüllen und Neugier bei den Schülern zu wecken. Weiterhin sollen die Schüler befähigt werden, den Zusammenhang  von gesellschaftlichen und geschichtlichen Ereignissen und Prozessen zu erkennen.

Klasse 5 – Detektive der Geschichte -  Museum Rodewisch

Die Schüler, als Archäologen getarnt, lernen die verschiedenen Quellen der Geschichte kennen.
 

 
Auf den Spuren der Archäologen
Wie bereits im letzten Jahr, besuchten unsere fünften Klassen am 17.09. und 18.9.2008 während des Geschichtsunterrichts das Museum in Rodewisch.
In den vorangegangenen Unterrichtsstunden erfuhren sie von ihren Geschichtslehrerinnen, dass es in der Geschichte verschiedene Quellen gibt, mit denen ein Archäologe zu tun hat.
Ausgerüstet mit diesem Vorwissen, einem Arbeitsblatt und einer gehörigen Portion Neugier ging es nun ab ins Museum. Hier wurde die Klasse schon von der Leiterin der Einrichtung, Frau Bundszus, erwartet. Sie begann ihre Führung im Außenbereich, wo es bereits eine ganze Menge interessanter Dinge zu entdecken gab.
Oder wusstet ihr, dass auf dem Gelände früher noch Ställe und Scheunen standen und es Überreste einer Zugbrücke gab, die heute unter Wasser liegen?
Doch das war ja erst der Anfang.
Im Inneren des Museums erwartete uns noch viel mehr.
Wir entdeckten ein Modell der früheren Anlage, Überreste von Schindeln und Balkenwerk sowie Bruchstücke von Fenstern.
Auch die anderen Ausstellungsräume boten viel Interessantes. Wir fanden hier z.B. eine seltene schriftliche Quelle, nämlich ein Tagebuch in altdeutscher Schrift, das man bei Restaurierungsarbeiten im Museum gefunden hatte.
Ein besonders interessantes Exponat fanden wir in einer Vitrine - einen hölzernen Reisekompass.
Dass Kinder schon immer spielten, konnten wir uns ja vorstellen, aber von der Art der Spielzeuge waren wir dann doch erstaunt. Wer von uns besitzt noch Puppen aus Holz oder Keramik? Doch wir fanden auch etwas uns Bekanntes wieder, nämlich die Murmeln. 
So war unser Arbeitsblatt am Ende des Besuches gut ausgefüllt.
Leider verging die Zeit viel zu schnell und viele Fragen blieben trotzdem offen. Doch die können ja bei einem erneuten Besuch, vielleicht mit der Familie, beantwortet werden.

   

 

Klasse 6- virtuelle Zeitreise nach Rom ins Jahr 312 und in das alte Ägypten

                  Panometer und Ägyptisches Museum in Leipzig

Eine Zeitreise in die Antike mit einem riesigen Gemälde: Im Panometer Leipzig, einem umgebauten alten Gasspeicher, lässt der Künstler Yadegar Asisi das alte Rom wieder erstehen. Von einer Plattform in der Mitte des Rundgemäldes öffnet sich der Blick über die Tempel, Plätze und Paläste der antiken Metropole.

 

Die Schüler erhalten beim Besuch des Ägyptischen Museum, dessen Bestand zu einem beträchtlichen Teil aus Grabungen des Ägyptologischen Instituts Leipzigs stammt, einen Überblick über die Hochkultur der alten Ägypter.


   
(Bild: www.panometer.de)                                                (Bild: www.uni-leipzig.de/~egypt/Museum.htm)

Klasse 8- Zeitreise: 150 Jahre zurückversetzt
                                    Industriemuseum Chemnitz

Das Industriemuseum bietet bei Weitem kein harmonisch- idyllisches Bild, wie man das vielleicht aus Filmen kennt! Die Umstände unter denen die „einfachen Leute“ damals lebten sind für die wohlstandsverwöhnte Generation kaum noch nachvollziehbar. Oft lebte eine Familie mit zehn Kindern in einer „Zweiraumwohnung“; Kinder ab sechs Jahren mussten täglich mit arbeiten um die Familie ernähren zu können; viele zogen mit 13 Jahren von zu Hause aus. Warum es den Menschen damals so schlecht ging?
Das war die Folge der Industrialisierung: Überall in Deutschland wurden  Mitte des 19. Jahrhunderts Fabriken gebaut. Die Menschen zogen aus den Dörfern weg und in den Industriegebieten entstanden riesige Wohnviertel mit Mietskasernen- natürlich ohne Kanalisation und ohne fließendes Wasser. Ein solches Industrie- und Ballungsgebiet war auch Chemnitz. Wie die Ur-Ur-Urgroßeltern damals lebten und vor allem arbeiteten, wird im Chemnitzer Industriemuseum historisch genau, detailgetreu, äußerst umfangreich und an Hand umfangreicher medialer Darstellung gezeigt. Das Museum ist alles Andere als ein langweiliger Museumsbesuch. In diesem Museum ist Langeweile ein Fremdwort
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Klasse 9 – Faszination und Gewalt

                      Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände Nürnberg

Die Ausstellung stellt die NS-Parteitage dar und erklärt die Faszination, die sie auf Teilnehmer und Besucher ausübten. Zugleich will die Ausstellung die Ursachen und Zusammenhänge der verbrecherischen Machtausübung des NS-Staates offen legen und ihre gewalttätigen Folgen für die Menschen vor Augen führen.

   

 

Klasse 10 – „Little Berlin“

                     Deutsch-Deutsches Museum Mödlareuth

Mödlareuth wurde zum Symbol der deutschen Teilung. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges bildete der Tannbach zunächst die Demarkationslinie zwischen Mödlareuth-Ost in der sowjetischen und Mödlareuth-West in der amerikanischen Besatzungszone. Mit Gründung der beiden deutschen Staaten 1949 gehörte der thüringische Teil des Ortes zum Territorium der DDR, die bayerische Hälfte zur Bundesrepublik. 1952 wurde die Grenze errichtet.

 

Während in West-Mödlareuth starker Besucherandrang herrschte, befand sich Ost-Mödlareuth im 500m-Schutzstreifen, im sensibelsten Bereich der DDR-Grenzsicherung. Selbst grüßen oder winken über die Mauer hinweg von Ost nach West war verboten. Heute erinnern an diesem historischen Ort eine Gedenkstätte und ein Museum an die Geschichte der deutschen Teilung.

   

Jahrgansstufe 11- Fächerverbindende Exkursion Deutsch/Geschichte
                                 Gedänkstätte Buchenwald/Weimar
Die Exkursion nach Buchenwald unterscheidet sich von anderen Exkursionen des Schulalltags, denn sie hinterlässt bei den meisten tiefgehende Eindrücke; ist es doch eine Reise zu einem Schauplatz des dunkelsten Kapitels der deutschen Geschichte. Von 1937 bis 1945 waren hier insgesamt 250 000 Juden, politische Häftlinge, Kriegsgefangene, Homosexuelle und andere Menschen inhaftiert, die der Ideologie des Nazi-Regimes nicht entsprachen. 56 000 von ihnen wurden auf grausame Weise ermordet, starben durch schlechte hygienische Maßnahmen oder Unterernährung und Erschöpfung. Doch auch die, die den Holocaust überstanden, konnten die erlebten Schrecken nicht vergessen. Das alles wird in Führungen und Dokumentationen vermittelt.