Das Gymnasium > Archiv > Schuljahr 2017/2018 > Klassenfahrt nach Naumburg

Drei erlebnisreiche Tage in der Domstadt Naumburg verbrachten die Klassen 6a und 6b in Begleitung ihrer Klassenleiterinnen Frau Geldner und Frau Aurich.

Am Montag, dem 23.10.17, stand ein Ausflug in das Erlebnisbad „Bulabana“ auf dem Programm. Hier konnte man sich im Innen-und Außenbereich austoben. Das Highlight bei den Kindern war natürlich die Rutsche.

Der Dienstag stand ganz im Zeichen des Doms. Von der Jugendherberge liefen wir 30 Minuten ins Zentrum Naumburgs. Am Dom angekommen, wurden wir von zwei jungen Mitarbeitern des Projektes „ Dombauhütte“ begrüßt. Jede Klasse hatte nun für diesen Tag ihren Betreuer. Zunächst erfuhren wir in einem Rundgang Wissenswertes über die Baugeschichte des Domes. Beeindruckt waren wir von dem besonderen Erscheinungsbild  des Doms, denn im Langhaus konnte man den Übergang von der Romanik zur Gotik bestaunen. Die 12 Stifterfiguren, allen voran die würdevolle Uta,  sowie die beiden Lettner gefielen uns besonders. Die Steinmetzarbeiten der Säulenkapitelle sowie die bunten Fensterflächen bildeten den Schwerpunkt der Erläuterungen. Daran angelehnt, sollten wir uns im Anschluss auch als Steinmetze und Glaskünstler versuchen.

Ausgestattet mit Tunika, Schürze und verschiedenen Werkzeugen hieß es nun, ein Feigen-, Eichen-, Efeu oder Weinblatt  aus einem Stück Ytonstein herauszuarbeiten. Das war gar nicht so einfach, denn passte man nicht richtig auf, so war schnell ein Stück des Blattes weggeschlagen. Am Ende waren aber alle mit dem Ergebnis zufrieden.

Im Projekt Glas konnten wir uns eine Form und eine Glasfarbe auswählen. Nach dem Zurechtschneiden und Polieren des Glasstückes wurde es noch mit einem Kupferband eingefasst. Diesen Anhänger konnten wir auch als Erinnerung mit nach Hause nehmen.

Um die Stadt noch genauer kennenzulernen, machten wir uns am Abend nochmals auf den Weg. Am Holzmarkt warteten schon zwei Nachtwächter im historischen Gewand und mit Laterne auf uns. Sie zeigten uns besondere Häuser, Straßen, Plätze und sogar ein Gefängnis. Wir erfuhren, dass die Stadt 1517 völlig abbrannte, Luther zu Zeiten der Reformation hier predigte und Naumburg lange als wichtige Handelsstadt bekannt war. Nach der Wende wurden viele Häuser wieder instand gesetzt, sodass sich Naumburg heute als eine sehenswerte Stadt präsentiert.

Den Abschluss unserer Klassenfahrt bildete am Mittwoch das Klettern im Kletterwald „Koala“, der sich gleich neben der Jugendherberge befindet. Verschiedene Parcours konnten je nach Lust und Zutrauen erklommen werden.

13 Uhr hieß es Abschied nehmen und gegen 15 Uhr kamen wir wieder in Rodewisch an. Das abwechslungsreiche Programm bot für jeden etwas, sodass wir sicher gerne an die Zeit in Naumburg zurückdenken werden.

H. Geldner